Tag 7
Pont-en-Royans

Wieder verkündet der Himmel keine guten Aussichten. Zwar gibt es keinen Dauerregen wie Gestern, aber der Himmel ist stark bewölkt und es regnet immer mal wieder mit teils kräftigen Schauern.

Wir nutzen den Tag zu einer kleinen Wanderung und marschieren einen kleinen Fussweg entlang der Gorges de Bournes bis nach Choranche-les-Bains. Zuerst geht der Weg entlang einer kleinen asphaltierten Straße, um dann in einen immer schmaler werdenden Feldweg überzugehen. Der Weg ist nicht sonderlich anstrengend, aber schön, so dass wir in Choranche beschließen, die Wanderung noch etwas auszudehnen, obwohl wir gerade eben erst wieder einem kräftigen Schauer ausgesetzt sind. Wir verlassen die Schlucht und folgen einem schmalen Pfad in Richtung Saint Andree und es geht ziemlich steil hinauf. Zwar ist unser Schuhwerk eher für Fußgängerzonen denn für steile nasse Bergpfade geeignet und mehr als einmal rutschen wir etwas hilflos auf dem feuchten Untergrund herum, aber die ungewohnte Bewegung hat durchaus seinen Reiz und wir amüsieren die uns umgebende Tier und Pflanzenwelt mit tiefgründigen Gesprächen, weinerlichem Gejammer, billigen Witzen und kanonesken Gesängen.

Wir passieren eine Straße, folgen ihr einige hundert Meter und finden eine naturbelassene Abzweigung hinab nach Pont en Royans. Der Weg ist wieder sehr steil und glitschig und dementsprechend mit noch mehr Rutscherei verbunden. Als wir den Ortseingang erreichen, sind wir alle ziemlich hinüber und froh, endlich nicht mehr hinablaufen zu müssen.

Später am Abend müssen wir unsere müden Knochen noch einmal bewegen, denn heute abend bleibt die wohnmobileigene Küche kalt und wir testen die örtliche Restaurantszene. Leider hat nur noch ein Restaurant geöffnet und das erweckt von außen einen recht touristischen Eindruck - aber das Essen ist in Ordnung und der Wein gut. Während wir ein erstes Fazit ziehen, hoffen wir für den morgigen Schlusstag auf besseres Wetter, denn längere Fussmärsche werden dann wahrscheinlich nicht möglich sein...













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